Wandern und Kultur in der Normandie
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Veröffentlicht: Freitag, 23. September 2016 10:36
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Geschrieben von Rolf Geiger
„Wecker stellen nicht vergessen“, hieß es im September für 43 Teilnehmer an der Wanderfahrt des OWK Höchst. Gegen 5.00 Uhr früh startete die Reisegruppe am Samstag, dem 3. September zur Fahrt in die Normandie. Am Abend trafen die Teilnehmer im Quartier in Saint-Jean-le-Thomas ein und konnten bereits auf der Anreise die ersten Eindrücke über die Landschaft im Spätsommer sammeln. Es konnte täglich neu entschieden werden, ob gewandert oder am Kulturprogramm teilgenommen wird.
Für die Wanderer standen die Wanderungen auf dem Zöllnerweg, auf der stillgelegten Bahnstrecke nach St. Hilaire-du-Harcouet sowie die Wattwanderung vom Mont-Saint-Michel zum Festland nach Vains auf dem Programm. Hierzu wurden zwei Wanderführer sowie eine Dolmetscherin engagiert, um den Wanderern die Besonderheiten der Landschaft näher zu bringen. Es gab in dieser Woche viele Stellen mit tollen Ausblicken auf die reizvolle Landschaft. Dabei wurden ca. 46 km Wanderstrecke zurückgelegt und auch einige Höhenmeter überwunden.
Auch das Kulturelle kam in dieser Woche nicht zu kurz. Nach dem Besuch des Eco- Museums in Vains (Austellung über die Geschichte der Region und der Salzgewinnung) wurde die Frage beantwortet, wie Milchkaramellen im Familienbetrieb hergestellt werden. In Avranches warteten der Jardin des Fleurs, die Kathedrale und das Scriptorial. Die Korsarenstadt St. Malo, mit der von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt, versprüht ihren spätmittelalterlichen Charme ebenso, wie die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit der Normandie, der Mont-Saint-Michel. Einige besichtigten hier auf dem Klosterberg die Abtei. Die Kriegsgräberstätte in Huisnes-sur-Mer erinnerte auf ihre Weise an die Schrecken des 2. Weltkriegs. In Isigny-le-Buat, dem Ort, wo die Trachtengruppe vor einigen Jahren eine Linde als Baum der Freundschaft pflanzte, versammelten sich alle Teilnehmer zu einem Gruppenfoto. Berühmt ist die Normandie auch für den Calvados, einen Apfelschnaps, welcher in Holzfässern reift. So besuchte die Gruppe auch die Calvados Brennerei „Le Coquerel“ in Milly und setzte so manchen Euro in Flüssiges um. In St.-Hilaire-du-Harcouet lud einer der größten und beliebtesten Märkte der Region zum Bummeln und Verweilen ein. In Villedieu-les-Poeles durfte den Glockengießern bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden. Hier werden u.a. auch die Glocken für die Kathedrale „Notre Dame“ in Paris hergestellt. In Granville konnten die Nicht-Wanderer die Zeit bis zum Eintreffen der Wanderer zum Besuch des Aqariums nutzen. Am letzten Abend wurden beim Bingospiel noch kleine Andenken dieser Woche unter den Teilnehmern verlost.
Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen von der Normandie, und so erreichten alle gesund und munter gegen 22.00 Uhr wieder Höchst.
Die Organisation und Durchführung dieser Fahrt lag in den Händen von Renate und Dieter König.
Der Wecker kann bei der nächsten Wanderfahrt des OWK Höchst einige Stunde später gestellt werden, denn dann ist das Reiseziel das Sauerland.
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